Dienstag, 9. Februar 2021

Grundgesetz, Verfassung und Parlament


1. Das Grundgesetz ist die Verfassung 
der Bundesrepublik Deutschland. 

In diesem Text stehen die wichtigsten Regeln, die in Deutschland gelten. Es sind auch Regeln dafür, wie der deutsche Staat funktionieren soll. 

Obwohl der deutsche Staat älter ist, gibt es das Grundgesetz erst seit dem Jahr 1949. 




1.1 Die Grundrechte

Artikel 1

[Menschenwürde – Menschenrechte – Rechtsverbindlichkeit der Grundrechte]

(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

(2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.


Was steht in der Verfassung?


In der Verfassung steht, wie der Staat funktionieren soll. Sie beschreibt, welche Organe es gibt und was sie tun sollen und dürfen, vor allem die Regierung und das Parlament. Außerdem bestimmen viele Verfassungen, welche Rechte die Staatsbürger haben, also die Menschen, die zu dem Staat gehören. 


Was ist ein Parlament?


Ein Parlament ist eine Volksvertretung. In ihm sitzen die Politiker, die dazu vom Volk gewählt worden sind. Diese Politiker heißen Abgeordnete oder Mitglieder des Parlaments. „Parlament“ kommt vom französischen Wort für Reden.

In einer Demokratie entscheidet meist das Parlament über die wichtigsten Dinge im Staat. Es beschließt die Gesetze, das sind die Regeln, an die sich alle halten müssen. Ein Parlament entscheidet außerdem über den Haushalt: Das ist eine Liste von allen Einnahmen und Ausgaben des Staates. 


Deutscher Bundestag; Blick in den Plenarsaal, Foto: Steffen Prößdorf


Aufgabe 1: Löse das folgende Kreuzworträtsel (hier zum Link)

Literatur:

- Klexikon

- Bundeszentrale für politische Bildung

Montag, 7. September 2020

Ludwig der XIV

 

Ludwig XIV bei der Einnahme von Besancon im Jahr 1674 (Eremitage, Sankt Petersburg)

Ludwig der XIV (1638-1715)  war ein König von Frankreich. Man nennt ihn auch den Sonnenkönig: Er war wie die Mitte seines Landes, und alles sollte sich um ihn selbst drehen. Er soll gesagt haben: „Der Staat, das bin ich.“ 



Religion

Ludwig der XIV sorgte dafür, dass der Adel keine Macht mehr hatte. Wer etwas dagegen hatte, kam ins Gefängnis. Außerdem fand er, dass alle Einwohner seines Landes katholische Christen sein sollen. Die Protestanten hingegen ließ er verfolgen. Sogar ganze Dörfer wurden niedergebrannt, wenn die Protestanten dort keine Katholiken werden wollten. Ludwig glaubte, dass Protestanten in die Hölle kommen. 

Armee

Ludwig gab der Armee viel Geld und führte viele Kriege. Dadurch sollten die anderen Länder Angst vor Frankreich haben. 

Versailles

Vor allem kennt man Ludwig heute als jemanden, der seinen Reichtum zeigte. Er ließ zum Beispiel das Schloss Versailles bauen. Auch dafür und für Feste gab er eine Menge Geld aus. 

Er starb mit 77 Jahren. Die Menschen freuten sich über seinen Tod, weil Ludwigs Staat viele Schulden gemacht hatte. Das Schloss in Versailles ist heute jedoch eine beliebte Sehenswürdigkeit für Touristen, weil es nicht weit von Paris entfernt ist.


Lit. 

Ludwig der XIV in Klexikon


Aufgabe 1:Ordne die Begriffe den richtigen Stellen im Herrscherbild zu!

Montag, 31. August 2020

Absolutismus



Absolutismus nennt man eine bestimmte Zeit in der Neuzeit

Die Zeit des Absolutismus war im 17. und 18. Jahrhundert. Man nennt Absolutismus auch eine bestimmte Art zu herrschen.

In einer absoluten Monarchie macht ein einziger Mensch Gesetze für einen Staat, ohne andere zu fragen. Das Wort „absolut" kommt aus dem Lateinischen und heißt „lösgelöst". Der absolute Herrscher handelt also losgelöst von Gesetzen. Er befolgt keine Regeln, sondern macht sie alle selber.


Hyacinthe Rigaud, Ludwig XIV, König von Frankreich (1638-1715),
1702, Öl auf Leinwand, Louvre

Ludwig der Vierzehnte (XIV) war ein solcher König in Frankreich. Er glaubte, dass Gott selbst ihm das Königtum verliehen hat. Das nennt man auch „Gottesgnadentum“. Ludwigs Wille war das Wichtigste im Staat. Er allein war der Gesetzgeber und auch der höchste Richter. Er brauchte niemandem etwas zu begründen und hatte immer recht, denn er war ja von Gott eingesetzt. Viele andere Herrscher in Europa ahmten das nach. Sie herrschten unumschränkt, also absolut. So erhielt auch die ganze Epoche ihren Namen: der Absolutismus.


Sturm auf der Bastille
Jean-Pierre Houel, Der Sturm auf die Bastille, 1789,
Aquarell, Bibliotheque nationale de France

In der Französischen Revolution nach dem Jahr 1789 wurde der übernächste König, Ludwig der Sechzehnte (XVI), gestürzt. Damit ging die Zeit des Absolutismus langsam zu Ende. Nach diesem Umbruch konnten in immer mehr Ländern Europas die Bürger in der Politik mitbestimmen. Seit dem 20. Jahrhundert sind die meisten Staaten in Europa Republiken.


Lit.

Aufgabe: Lückentext 

Donnerstag, 4. Juni 2020

Zeitzonen

1883 haben sich viele Länder entschieden die Erde in 24 Zeitzonen einzuteilen. Innerhalb so eines Gebietes gilt die gleiche Uhrzeit und das gleiche Datum

Auf dieser Weltkarte sind die verschiedenen Zeitzonen farbig eingezeichnet.

In Deutschland, Österreich und der Schweiz gilt die Mitteleuropäische Zeit. Wer in den Urlaub nach Portugal fliegt, muss seine Uhr dort um eine Stunde zurückstellen, in der Türkei dagegen eine Stunde vor.

Warum gibt es Zeitzonen?

Unsere Erde dreht sich in 24 Stunden einmal um ihre eigene Achse
Die Erdrotation als Animation. Bild: Marvel

Auf der Erde gibt es Tag und Nacht, weil die Sonne nur eine Hälfte der Erde bescheint. 

Die Erde aus dem All. Bild: Kevin Gill from Los Angeles, United States

Wenn bei uns in Europa heller Tag ist, ist auf der anderen Seite Nacht, zum Beispiel in Australien

Literatur
- Gesellschaft bewusst 7/8, Westermann.
- Zeitzone in Klexikon (hier zum Link)

Sonntag, 3. Mai 2020

Die Subtropen



Die Subtropen gehören zu den Klimazonen der Erde

Die Subtropische Zone der Erde. Foto: LordToran

Das Klima ist durch tropische Sommer und kühle Winter geprägt (Jahreszeitenklima: im Jahresverlauf unterscheiden sich warme und kalte Jahreszeiten deutlich voneinander). 
Die subtropische Zone kann in drei Gebiete mit unterschiedlichen Klimaverhältnissen eingeteilt werden. 
1) Die trockenen Subtropen: ganzjähriges, trockenes Klima mit Vegetationszone Wüste (u.a. Atacama-Wüste, Sahara) oder Steppe.

Merzouga, Oase in Marokko. Foto: HamzaZIDANE

2) Die winterfeuchten Subtropen (Mittelmeerklima): im Sommer trockenes Klima, im Winter mild und mit Niederschlägen. Oftmals auch als maritimes Klima bezeichnet (u.a. Mittelmeer, Kalifornien).

Küstenabschnitt der Cinque Terre in Italien. Foto: Shyamal

Die Golden Gate Brücke in San Franzisko in Kalifornien. Foto: Christian Mehlführer, User:Chmel

3) Die immerfeuchten Subtropen (Ostseitenklima): Winde 
sorgen für ganzjährigen Niederschlag. Während der Regenzeit im Sommer fällt deutlich mehr Niederschlag (u.a. Ostasien, Ost-Australien, Ostküste der USA).

Blick auf Woden Valley in Canberra, Australien. Foto: Nick-D

Aufgabe: Gruppen-Puzzle- Hier ist die Aufgabe

Weblinks
Klimazone: Subtropen unter http://www.biologie-schule.de/subtropen.php

Vegetationszonen

Vegetationszonen der Erde. Foto: Ökologix




Gebiete mit gleicher oder ähnlicher Pflanzenbedeckung werden Vegetationszonen genannt. Die Vegetationszonen spiegeln die Klimazonen der Erde wider.

Vom Nordpol zum Äquator finden sich heute folgende grundlegende Vegetationszonen in den entsprechenden Klimazonen:

1) Polargebiet

- Nordhalbkugel: die nördlichen Gebiete Russlands, Kanadas, Alaskas und Grönland.
- Südhalbkugel: Antarktis

Drei Ökosysteme sind im Polargebiet möglich:
1. Tundra
2. Kältewüste - die Vegetation besteht aus Moosen, Flechten und flachen Gräsern.
3. Eiswüste - tierisches oder pflanzliches Leben ist ausgeschlossen


Eiswüste. Fryxellsee im antarktischen Kontinents
Kältewüste. Die Antarktische Schmiele ist neben der Antarktischen Perlwurz die einzige heimische Samenpflanzenart der Antarktis. iFoto: Sharon Chester

2. Subpolare Zone: Borealer Nadelwald

Die subpolare Zone bildet den Übergang zwischen der kaltgemäßigten Zone und dem Polargebiet. 
Der Boreale Nadelwald ist die am nördlichsten gelegene Vegetationszone, in der noch Bäume wachsen. 
Polargebiet und subpolare Zone lassen sich nicht genau voneinander Abgrenzen, da die Kältesteppe in beiden Zonen zu finden ist. 


Borealer Nadelwald am Yukon River in Alaska. Foto: Kiko2000
In den Wäldern leben Wölfe und...

Bären. Foto: Frank Liebig

Aufgabe 1: Welche Tiere leben im borealen Nadelwald? - Paare zuordnen, Deutsch als Zweitsprache - hier ist die Aufgabe.

3. Gemäßigte Zone: Die Winter sind hier milder und kürzer. Die Länge der Vegetationsperiode steigt entsprechend. Die Vegetation wird hier entscheiden durch die Verfügbarkeit von Wasser (der Menge und Häufigkeit der Niederschläge) und durch die Entfernung vom Meer geprägt. Deutschland liegt ebenfalls in dieser Klimazone. Mann kann innerhalb der kühlgemäßigten Zone drei Bereiche unterscheiden:

1. Zone der winterkahlen und sommergrünen Laub- und Nadelmischwälder
Mischwald in Nordostdeutschland mit vielen Laubbaumarten.
Gemäßigter Regenwald am Mount Hood, Oregon, USA. Foto: Duk
2. Zone der Steppen (baumlose Graslandschaft)
Prärie Nordamerikas
Natürliche Steppenvegetation in der Rumänische Tiefebene
In allen Steppen finden sich häufig Nagetiere wie diese Waldmaus. Foto: BlueBreezeWiki

3. Zone der winterkalten Halbwüsten und Wüsten (Gebiete der Erde mit wenig Vegetation)

Die Halbwüste stellt eine Landschaftszone dar, die geringfügig feuchter ist als die echte Wüste. 
Halbwüste bei Wadi Rum in Jordanien. Foto: Stefan Volk
Aufgabe 2: Welche Tiere leben in der Wüste? Paare-Spiel Hier ist die Aufgabe

4. Subtropische Klimazone
1. Trockene Subtropen: Wüsten- und Steppenvegetation 


Valle de la Luna, San Pedro de Atacama, Cile. Foto: Reinhard Jahn, Mannheim
2. Winterfeuchte Subtropen -Mittelmeerklima-: Insgesamt gibt es bei der Vegetation einen hohen Artenreichtum. Sie ist von Hartlaubvegetation (kleine, steife, immergrüne Blätter) geprägt. 
Beispiele: Mittelmeerregion, Zentral-Chile, Kalifornien, Süd-West-Australien, Südafrika und Madagaskar. 

Zone der subtropischen Trockenwälder. Trockenwald mit Baobab auf Madagaskar. Foto: MeegsC
3. Immerfeuchte Subtropen: Die Vegetation besteht aus immergrünen Lorbeerwälder ( immergrüne Feuchtwälder)


Nebelwald in La Gomera. die zweitkleinste der sieben Hauptinseln des Kanarischen Archipels im Atlantischen Ozean. Sie gehört zur spanischen Provinz Santa Cruz de Tenerife.: Thorsten Bachner

5. Tropische Klimazone

In der tropischen Klimazone gibt es fünf Vegetationszonen: Wüste, Dornstrauchsavanne, Trockensavanne, Feuchtsavanne und tropischer Regenwald. 

Zone der Savannen. Tarangire-Nationalpark in Tansania, Bild einer typischen Trockensavanne
Flaches, weit auslaufendes Wurzelwerk aus mächtigen Brettwurzeln im brasilianischen Regenwald
Aufgabe 3: Kreuzworträtsel- hier ist die Aufgabe


Weblinks

Biologie-Schule.de 
Vegetationszone unter https://de.wikipedia.org/wiki/Vegetationszone

Samstag, 2. Mai 2020

Die Tropen


Die Tropen sind eine bestimmte Gegend auf der Erde, in der es das ganze Jahr über sehr heiß ist. Gemeint ist das Gebiet nördlich und südlich des Äquators. In den Tropen liegt ein Teil von Südamerika, von Afrika, von Asien und von Australien.

Tropische Klimazone der Erde. Foto: LordToran

In den Tropen sind die Tage das ganze Jahr über ähnlich lang wie die Nächte. Beide sind auch ähnlich heiß. Ihre Längen ändern sich nicht so stark wie bei uns

Ein Foto von den Philippinen. Diese Inselgruppe liegt in den Tropen

In vielen Regionen der Tropen gibt es auch keine großen Unterschiede zwischen den Jahreszeiten. Dort herrscht sozusagen das ganze Jahr über Sommer

Tarangiere National Park in Tanzania. Ostafrika. 

Wie ist es in den Tropen?

In den Tropen ist es sehr heiß. Ganz unterschiedlich ist jedoch die Regenmenge. Je nach Regenmenge unterscheidet man auch verschiedene tropische Gebiete: Wenn es höchstens während zwei Monaten im Jahr regnet, ist es eine Wüste. Dort wächst fast gar nichts. 


Sahara (Tadrart Acacus), die größte Trockenwüste der Erde. Foto: Luca Galuzzi (Lucag)

Wenn es zwischen drei und neun Monaten im Jahr regnet, ist es eine Savanne. Da wachsen Gräser, Büsche und vielleicht auch Bäume


Savana in Tarangire National Park (Tansania). Foto Harvey Barrison from Massapequa, NY, USA
Wenn es im Jahr während zehn Monaten oder sogar länger regnet, wächst ein tropischer Regenwald.


Täglicher Niederschlag im ecuadorianischem Regenwald bei Tena



Multiple-Choice- Quiz: Hier ist die Aufgabe
Weblinks

Grundgesetz, Verfassung und Parlament

1. Das Grundgesetz ist die  Verfassung   der  Bundesrepublik Deutschland .   In diesem Text stehen die wichtigsten Regeln, die in Deutschlan...